Über uns

Kunst als Ausdrucksform für alle Menschen

Unter dem Namen lebensKUNST stehen bei der Lebenshilfe Heidelberg künstlerische Aktivitäten schon seit vielen Jahren hoch im Kurs.  

Viele kennen es von sich selbst: Sich frei und kreativ im künstlerischen Umfeld zu betätigen, ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Person, der Umwelt und der jeweils individuellen Wahrnehmung der Welt um uns herum.

Die Kunst ist Ausdruck dessen, was uns bewegt, von Gefühlen, Erfahrungen und Erkenntnissen. Das gilt natürlich auch für Menschen mit einer geistigen Behinderung.

Gestalterisches Talent unter Beweis stellen

Neben der Vermittlung verschiedenster Maltechniken steht bei der bildenden Kunst der Lebenshilfe vor allem das Entdecken der eigenen Schaffenskraft im Vordergrund. Die Lebenshilfe Heidelberg bietet daher in ihrem Bereich lebensKUNST den Beschäftigten der Heidelberger Werkstätten, den Bewohnern des Wohnverbundes, den Kindern der Kindergärten Pusteblume und den Kunden der Offenen Hilfen eine Reihe unterschiedlicher Kunstaktivitäten an.

Einzeln oder im regelmäßigen offenen Atelier, in Workshops und Gruppen werden die Teilnehmer in ihrem kreativen Ausdruck angeregt, begleitet und individuell gefördert.

„Wir wissen aus zahlreichen Projekten, dass alle Menschen unabhängig von einer Behinderung sehr eigenständig und motiviert arbeiten. Sie drücken sich auf teils sehr unerwartete Weise aus und  entwickeln ihren ganz individuellen Stil, wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, künstlerisch tätig zu sein“, erklärt Winfried Monz, Vorstand der Lebenshilfe Heidelberg.

In regelmäßigen regionalen und überregionalen Ausstellungen und Aktionen mit unterschiedlichen Partnern präsentieren die Lebenshilfe-Künstler ihre Ergebnisse in der Öffentlichkeit und tragen so ihr Wirken in die Gesellschaft hinein. Hierbei erleben die Teilnehmenden Anerkennung und neue Begegnungen mit Menschen aus allen Lebensbereichen und können im Dialog mit ihrer Umwelt zeigen, was in ihnen steckt an Kreativität, Ideen und Talenten.

Aktivitäten und Projekte

  • Unter dem Titel „Mischen – Kunst und Inklusion!" arbeiten die Lebenshilfe-Künstler in jeweils einsemestrigen Seminaren mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zusammen. 2023 fand das Seminar bereits zum zehnten Mal statt. Die schönsten Impressionen der feierlichen Ausstellungseröffnung 2016 können Sie hier ansehen. 2017 wurde der Weg zum Sehnsuchtsort erkundet. Informationen zum Projekt 2018, bei dem sich die Teilnehmer von der Sammlung Prinzhorn inspirieren ließen, gibt es hier. 2019 stand die Erkundung und künstlerische Interpretation der Ausstellung "Gewächse der Seele" des Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museums auf dem Programm.
  • Unser Jahresempfang 2018 beleuchtete unter dem Motto „Kunst ist Inklusion“ die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung durch Kunst und Kreativität. Eingerahmt wurde der Abend durch Beiträge von Künstlern mit Behinderung, die ihr vielfältiges Schaffen vorstellen.  Alles zu der Veranstaltung können Sie hier und hier nachlesen.

 

Jahresempfang 2018


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  • Die schönsten Kunstwerke des Jahres werden regelmäßig im Kalender Ansichtssache präsentiert.
  • Ausgestellt werden die lebensKUNST-Werke auch regelmäßig in der Heidelberger Rechtsantwaltskanzlei Tiefenbacher. Lesen Sie hier alles über die letzte Ausstellungseröffnung.
  • Beim Wettbewerb des Vereins "Wortfinder e.V." gehörten Künstlerinnen und Künstler zu den Preisträgern.
  • Unter dem Motto "Märchen aus aller Welt" wurde der Heidelberger Freizeitpark Märchenparadies verschönert. Die Künstler malten dort Motive aus ihren jeweiligen Lieblingsmärchen direkt auf die ehemals nackten Betonwände. Eine Auswahl der farbenfrohen Ergebnisse gibt es hier.
  • Lesen Sie hier, wie unsere Ausstellung „KunstKannAlles – lebensKUNST“ in der Stadtbibliothek Hockenheim Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbrachte und einen barrierefreien Austausch ermöglichte. Die besten Fotos der Vernissage finden Sie hier.
  • Ein besonderer Ausflug führte die Künstler zum Schloss Adelsheim im Odenwald. Sehen Sie hier, was diesen besonderen Tag ausmachte.  

Preise und Auszeichnungen

Anna Kettler: Eigene Sicht auf die Welt

Anna Kettler, die den Förder- und Betreuungsbereich der Heidelberger Werkstätten in Sandhausen besucht, konnte sich 2017 über den ersten Platz im Kunstwettbewerb der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und des Paritätischen Hessen freuen.

Mit ihrem  Bild „Die Traumkugel vom Weihnachtsmann“ begeisterte die 34-Jährige die Jury. Ihr preisgekröntes Bild zierte als Anerkennung die Weihnachtskarten der BGW und des Paritätischen Hessen.

Anna Kettler stammt gebürtig aus Russland und lebt seit vielen Jahren mit ihren Eltern in Wiesloch. Sie hat eine sehr stark ausgeprägte Tetraspastik, die ihr kaum erlaubt, kontrollierte Bewegungen auszuführen.

Gut bewegen kann sie ihren linken Fuß. Mit diesem steuert sie eine spezielle Maus, den so genannten „Track-Ball“. Damit bedient sie das PC-Programm Paint von Windows. Auf diese Weise entstehen sehr fantasievolle und bunte Werke, die laut ihrer eigenen Aussage ihre Sicht der Welt verkörpern.

lebensKUNST beim Parlamentarischen Abend in Berlin

Mehr als 250 Gäste, darunter eine Vielzahl namhafter Politikerinnen und Politiker, konnte die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, MdB, beim Parlamentarischen Abend der Lebenshilfe in Berlin begrüßen, bei dem unter anderem auch der Medienpreis BOBBY der Bundesvereinigung Lebenshilfe verliehen.

Künstler_innen unseres Bereichs lebensKUNST hatten die besondere Ehre, an dem Abend ihre Bilder auszustellen und dem hochkarätigen Publikum ihre Kunst zu zeigen. Extra für diesen Abend hatten

Claudia Förster, Stephan Kayser und Pascal Berlinghof Bilder zum Thema Berlin gemalt. Die Reise in die Hauptstadt und die gelungene Ausstellung waren für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis, das sie noch lange in Erinnerung behalten werden.